Von Photohosting bis Video-Blogging

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, und im Prinzip ist eine chronologisch rückwärts sortierte Sammlung von Fotos schon ein Blog. Ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit Photohostern beschäftigt und habe mich nun für mich für Flickr entschieden. Viel Spaß beim Stöbern in  meinen ersten Demo-Bildern.

Photo-Blogging kann man natürlich ziemlich weit treiben, das Photoblog von Robert Scoble zeigt zum Beispiel seine Ausflüge durch die IT-Welt. Falls man es noch etwas weiter treiben will: Robert betreibt auch ein Video-Blog in denen er EDV-Größen dieser Welt interviewt. Wer Blogging lieber klassisch und mit Texten mag, wird auf seinem Scobleizer-Blog fündig.

Doch zurück zum Photohosting: Schön an Flickr ist für mich, dass man Bilder in Alben sortieren kann, Geotagging kein Problem darstellt, und Slideshows reibungslos funktionieren. Dass das Ganze in Dollar statt Euro abgerechnet wird und es zum Ausprobieren auch kostenlosen Speicherplatz dort gibt sind für mich weitere interessante Argumente.

Auf dem Weg zum NLP Practitioner

Insgesamt 8 Kurstage und eine auszuarbeitende Hausarbeit trennen mich noch von meiner Ernennungzum NLP Practitioner. Ich beschäftige mich jetzt seit einigen Jahren immer wieder mit dem Thema, und habe zum Glück einen Lehrtrainer gefunden, bei dem die Sache so viel Spaß macht, dass man auch am Thema kleben bleibt.

Solltet ihr aus dem Raum Deutschland/NRW kommen, werft doch mal einen Blick auf die Webseiten von diedenkweisen.

Anwendungen für NLP habe ich in allen Bereichen gefunden, sei es im Projektalltag in der Firma oder beim Kunden, sei es bei Problemen im Freundeskreis, sei es in der Familie. Ein wenig davon kann man sicher auf meinem eher privat orientierten Vox-Blog mitkriegen und erahnen.

NLP wird oft ein Zusammenhang mit Scientology unterstellt, meiner Meinung nach bedient sich Scientology aber lediglich der Werkzeuge des NLP. Mit der selben Denke wäre NLP auch mit Weight-Watchers gleichzusetzen: Auch hier findet NLP reichlich Anwendung.

Wie ich NLP beruflich einsetze wird sicherlich häufiger hier Thema in der Kategorie NLP werden. Vielleicht macht das ja Appetit.

MS SQL Server kennenlernen – Tag für Tag

Als Ergänzung zu meinem Eintrag von gestern, mag ich hier noch einmal kurz auf die SQL Server Central Community eingehen. Das ist nämlich der perfekte Ort, um MS SQL Server jeden Tag ein klein wenig besser kennenzulernen.

Neben Artikeln und einem breiten Angebot an Foren haben es mir dort besonders die Fragen des Tages(QOTDs – Question of the Day) angetan, die einen regelmässig auf die Seite zurückziehen. Da es dabei auch Punkte gibt, kann man sich über die Zeit leicht mit anderen DBAs und Entwicklern messen. Doch gerade falsche Antworten sind lehrreich: Die Seite weist in diesem Fall auf die entsprechenden Einträge im Microsoft Developer Network (MSDN) hin.

Auf diese Art geht lernen schnell und macht auch noch Spaß. Einziger Nachteil: man muss seine Email registrieren.

Der zugehörige Link: Welcome to SQL Server Central.

MS SQL Server: Einfach zu einfach?

In meinem Entwickler-Alltag spielt der Microsoft SQL Server oft eine sehr wichtige Rolle und das schon seit der katastrophal fehlerträchtigen Version 6.0. Zwar habe ich auch mit anderen Datenbanken wie beispielsweise DB2Oracle  oder MySQL zu tun, aber der MS SQL Server hat spätestens seit der stabilen 2000er-Version eine Sonderstellung und ist ein Werkzeug, dem ich einfach überall begegne.

Das hat meiner Meinung nach zwei Gründe:

  1. MS SQL Server ist kinderleicht ans Rennen zu kriegen
  2. er wird mehr und mehr zum Komplett-Paket für alle Business Intelligence Belange, und ist (zumindest wenn man einen Großteil der gelieferten Funktionalität auch wirklich einsetzt) einfach kostenmäßig extrem attraktiv.

Der erste Punkt, die problemlose Einrichtung, ist jedoch nicht ganz ungefährlich: Die Einstiegsanforderungen an einen Datenbank-Administrator (kurz: DBA) sind sehr gering, ich kenne sogar Firmen, die auf die dedizierte Rolle DBA weitestgehend verzichten. Stösst man aber irgendwann an die Grenze, an der die Standardkonfiguration ausgereizt ist, wird es ohne DBA schnell kritisch.

Es ist also Vorsicht geboten. Ich möchte darum in diesem Artikel ein paar der Fallstricke aus meinem Projektalltag knapp umreissen.

Es fängt oft mit Trivialitäten an. Die erste Klippe ist der vorhandene Arbeitsspeicher. Solange dieser groß genug ausfällt, ist es möglich, auch mit größeren Tabellen halbwegs performant auszukommen, und das selbst wenn kein einziger Index definiert wurde.

Geht die Performance dann bei steigendem Datenvolumen irgendwann in den Keller, ist das eine Klippe, die man meist mit Programmierern noch lösen kann. Indizes kriegen Entwickler selbstverständlich noch gut in den Griff. Die wenigsten Entwickler kennen jedoch die breite Werkzeugpalette innerhalb MS SQL Servers, die sich diesem Problem analytisch und zum Teil sogar automatisch annimmt.

Sind die Index-Probleme einmal gelöst, kommt bald eine neuer Eisberg auf uns zu. Auf 32Bit-Systemen ist diese Grenze dann erreicht, wenn die erste Tabelle mehr als 2GB Daten umfasst. Ab diesem Punkt spätestens muckt SQL Server auf: Wir haben den Adress-Raum eines 32-Bit-Systems verlassen, einfachste Operationen auf der Tabelle werden langwierig und spannend wie eine Herz-OP, und nichts ist mehr eitel Sonnenschein. Ich sage nicht, dass diese Klippen nicht zu umschiffen sind, aber ab diesem Punkt werden echte DBA-Kenntnisse unabdingbar. Programmierer kriegen diese Problematik in der Regel nicht mehr in den Griff. Es ist einfach kein Software-Problem mehr; ein Index als Zugriffspfad hat noch etwas Entwickler-Nahes, aber die schnöde Probleme Arbeitsspeicher und Plattenplatz haben meiner Meinung nach nichts in Programmierer-Hand zu suchen.

Fazit: Microsoft SQL Server ist kinderleicht einzuführen, das stimmt. Aber man sollte von Anfang an eine DBA Rolle einführen, auch wenn sie zunächst unnötig erscheint.

Ein guter DBA kennzeichnet sich meiner Meinung nach dadurch, dass man seine Arbeit nicht bemerkt. Fehlt er aber, wird das im Falle von MS SQL Server mit gefährlicher Verzögerung offensichtlich. Oft sind eingeführte Systeme dann schon unternehmenskritisch geworden… es ist also Vorsicht geboten!

Es gibt viele Schrauben im Hintergrund von MS SQL Server, aber wenn man sich regelmässig und gewissenhaft mit ihnen beschäftigt, erhält man auch ein auf Dauer stabiles und performantes System.

Links zum Artikel: