Es ist ziemlich erstaunlich, wie sich Following-Zahlen auf Twitter entwickeln, wenn man den Dienst erstmal regelmässig nutzt. Heute morgen folgte ich insgesamt 1009 Personen dort, und so kam mir die Idee mal zu schauen, welche davon mir so wichtig geworden sind, dass ich auch ohne die Existenz des Dienstes Twitter unbedingt Kontakt zu ihnen halten würde.
Von den 1009 Personen denen ich folge sind 98 auf meine Twitter VIP Liste gewandert. Interessant sind dabei die Gründe, warum sie VIPs für mich sind. Das Ganze sieht als Grafik wie folgt aus:
Überraschend war für mich, wie wenig bestehende Freunde und Kollegen von mir Twitter benutzen. 18 Kontakte in diesem Umfeld sind eine eher geringe Zahl, besonders wenn man sie mit den 37 mir wichtigen Kontakten vergleicht, die ich erst via Twitter entdeckt habe.
Es gibt allerdings auch eine Gruppe mir wichtiger Twitteraccounts, die weniger mit den Personen als mit ihrem Thema zu tun haben. Hierzu zähle ich
- Infoquellen zu meinem aktuellen Hauptthema Enterprise 2.0
- Tools und Produkte die ich gerne nutze und über die ich auf dem Laufenden bleiben will
- Promis, denen ich hinterherrenne, weil mich interessiert, was sie so machen.
Was ist mit den anderen 911 Accounts denen ich folge? Wichtig müssen sie sein, denn sie bilden 90% meines täglichen Nachrichtenstroms. Allerdings würde ich wohl nicht merken, wenn einzelne Teilnehmer hieraus einmal fehlen.
Twitter ist für mich ein Themen-Netzwerk. Ich folge Menschen, wenn mich das interessiert worüber sie schreiben. VIPs werden sie für mich, wenn ich ihren Themenstrom schon über lange Zeit regelmässig verfolge oder insbesondere dann, wenn ich sie persönlich kennen und schätzen gelernt habe.
Nach mehr als einem Jahr Twitter kann ich sagen: Es hat sich persönlich und privat für mich wirklich gelohnt, sich auf dieser Plattform herumzutreiben.