Social Apps und die drei Kernprobleme im Unternehmen

Im Sommer 2007 hatte ich die Gelegenheit, Janne Jalkanen, den Erfinder von JspWiki, über Social Appsreden zu hören. Meines Wissens nach gab es niemals ein Handout zu der Veranstaltung, darum möchte ich hier einige essentiellen Aussagen aufschreiben. Ich denke sie sind relevant für fast jedes Unternehmen.

Social Apps waren im Rahmen der Veranstaltung alle Werkzeuge, die es Menschen erlauben, einfach und umfassend zu kommunizieren.

Wenn wir darüber nachdenken war es in der Vergangenheit fast immer so, dass wenn eine wirklich neue Kommunikationsform auf den Markt kam, diese schnell zur absoluten Killeranwendung wurde. Als Beispiel sei eine Kette von Erfindungen dieser Art genannt: Briefe, Telefon, Internet, Email, Mobiltelefon, Chat, Messaging… alles Erfolgsgeschichten, egal wie sinnvoll Kommunikation über diese Plattformen uns heute erscheint.

Janne stellte Blogs und Wikis im Zusammenspiel mit Newsfeeds als die Social Apps des Web 2.0 vor. Und da es „soziale“ Anwendungen sind, stellt sich eigentlich nicht die Frage, ob sie überhaupt sinnvoll sind, sondern lediglich, wie ich sie sinnvoll im Unternehmen einsetzen kann.

Was meiner Meinung nach Unternehmen derzeit oft fehlt sind Muster (Patterns) für das Bloggen und für die Wiki-Erstellung. Damit diese Muster zweckmässig sind (denn ein ROI ist bei Social Apps kaum messbar), sollten sie die Haupt-Kommunikationsprobleme im Unternehmen angehen.

Und diese drei von Janne als „Painpoints“ bezeichneten Probleme im Unternehmen sind:

  1. Wir erhalten viel zu viel Email
  2. Wir wissen oft nicht wer für ein Problem der richtige Ansprechpartner ist
  3. Bei Dokumenten ist es oft unklar, welches die richtige Version hat

Email ist ein Problem, das durch Blogs in Kombination mit Feeds angegangen werden kann. Dokumentation ist ein eindeutiges Wiki-Thema.

Es lohnt sich also diese Werkzeuge genau anzuschauen und auf den Unternehmenseinsatz hin zu prüfen. Hinweise für den sinnvollen Einsatz will ich hier in nächster Zeit sammeln.