Präsentation ist (keine) Zauberei

Früher war bei mir Präsentieren ungefähr das hier:

  • Sich Hardy’s großen Zauberkasten zu Weihnachten wünschen,
  • ohne langes Üben das Publikum damit belustigen.
  • Merksatz: Die Anleitung lesen kann man im Zweifelsfall immer noch hinter dem Requisiten-Tisch.
  • Klappt was nicht: Nächster Trick.
  • Klappt etwas überraschenderweise: Das selbe nochmal bis zum Abwinken zeigen.

Ich denke gerade: Meine Business-Präsentationen waren lange Zeit im wesentlichen mit einer ganz ähnlichen Methodik gebaut.

Wäre es nicht interessanter für alle, wenn wir ein klein wenig mehr wie David Copperfield präsentieren könnten? Die Frisuren könnte ich zwar nicht bieten, aber das hier müsste als Methode doch für alle drin sein:

  • Ein oder zwei Tricks (Inhalte) auswählen die einem liegen.
  • Üben.
  • Über das Publikum, seine Probleme, Wünsche, seine Träume und Alpträume nachdenken,
  • eine Routine ausarbeiten.
  • Den eigenen Vortrag schleifen,
  • Üben.
  • Auftreten.
  • Aufmerksamkeit aufbauen und sicherstellen.
  • Das Problem, die Wünsche, die Träume und Alpträume skizzieren. Sein Publikum auf diese Art dort abholen wo es sich mental befindet.
  • Kurz und bündig den Trick zeigen und damit alle überraschen.
  • Nicht die Lösung verraten; dem Publikum eine Ahnung zu vermitteln reicht.
  • Den selben Trick niemals wiederholen (selbst auf Wunsch nicht).
  • Und runter von der Bühne.

PS: Hatte ich die bezaubernde Assistentin erwähnt, die (falls die erarbeitete Routine noch holpert) vom Geheimnis hinter dem Trick ablenkt? Was das Gegenstück dazu in einer Business-Präsentation sein kann müsste ich noch mal näher durchdenken.